Steffi Soßdorf hinterlässt eine große Lücke
Die Kinder lagen ihr am Herzen. Ihr Leben lang engagierte sie sich auf vielfältige Weise dafür. Jetzt verstarb Stefanie Soßdorf von der TG Schwanheim völlig unerwartet im Alter von 51 Jahren und hinterlässt nicht nur in ihrer Familie eine große Lücke. Aber Steffi wäre nicht Steffi, wenn das Positive nicht herausragen würde. Die Spuren, die sie hinterlässt, wirken weiter.
Seit 1975 war sie sportlich aktiv in den Vereinen Vfl Goldstein, Niederräder TG, Orplid Frankfurt und TG Schwanheim. Schon früh kam das ehrenamtliche Engagement hinzu als Jugendleiterin, Übungsleiterin (seit 1994), 1. Vorsitzende der Turnjugend Frankfurt (1997-2004), Vorstandsmitglied Kommunikation und Medien des Turngau Frankfurt (2012 – 2017), und zuletzt als Integrationsbeauftragte der Lebenshilfe Frankfurt. Ausgezeichnet wurde sie mit der silbernen und goldenen Ehrennadel des HTV.
Großen Rückhalt erfuhr sie durch ihre Familie. Ihr Mann Darius und die Kinder Marcus und Carina teilten ihr sportliches Engagement. Darius führte mit Steffi gemeinsam die Frankfurter Turnjugend und beide spielten Volleyball. Sohn Marcus hat sich dem Schießsport verschrieben und schon mehrere deutsche Meisterschaften errungen. Tochter Carina schwärmt für den Schwimmsport. Allen gemeinsam ist die Liebe zum Sport und der Gemeinschaft.
Und für die Gemeinschaft warb und engagierte sich Steffi Soßdorf, vor allen Dingen für die Kinder, die außen vorstehen. Inklusion war mehr als ein Steckenpferd, es war ihre Passion. „Nicht um den heißen Brei reden, sondern machen“ damit sorgte sie dafür, dass eingefahrene Wege verlassen wurden und Neues entstand.
Wenn etwas nicht so richtig lief, richtete sie und andere mit dem Motto „Wenn du hinfällst, aufstehen – Krönchen geraderücken und weitermachen“ wieder auf. Worte, die hoffentlich ihrer Familie in dieser schweren Zeit weiterhelfen. Dies gilt auch für die Vereine und Institutionen für die Steffi ehrenamtlich wirkte.